PROJEKTE
Die an unserer Schule stattfindenden Projekte und Aktionen werden zumeist seit vielen Jahren mit besonderem Engagement und Einsatz durchgeführt. Im Rahmen dieser werden den Kindern verschiedene gesellschaftliche Themen und Bereiche erlebbar gemacht.
MINT-Schule
Wir sind MINT-freundliche Schule!
Im Jahr 2013 wurde die GGS Böhmer Straße erstmalig als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. MINT ist eine Abkürzung und steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Nach der Auszeichnung steht nun also fest: Wir machen MINT mit "überdurchschnittlichem Engagement"!
Wir haben die Schwerpunkte der MINT - Aktivitäten an der GGS Böhmer Straße im Schulprogramm und den schuleigenen Arbeitsplänen verankert. Hier werden einige Beispiele aufgezeigt:
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Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Verständnisses durch technische und naturwissenschaftliche AGs, Projektwochen und ,-tage.
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Weiterentwicklung und Verbesserung der Unterrichtsqualität in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik und Sachunterricht (Projekt BiSS, PIK AS der TU-Dortmund, Sachunterricht z.B. "Mint für Mädchen") und regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben, z.B. Mathewettbewerb "Känguru".
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Verbesserung des Überganges zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen und Transfer der in der Grundschule erworbenen Kompetenzen unter anderem durch Nutzung des Methodenpasses im Mathematikunterricht.
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Bildung für nachhaltige Entwicklung (Projekt ESPADU)
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Auf- und Ausbau der Medienkompetenz
Unsere Schülerinnen und Schüler schätzen vor allem die zweimal im Jahr stattfindenden MINT-Tage. An diesen Tagen arbeitet die ganze Schule zu einem bestimmten MINT-Thema. Die Kinder experimentieren, beobachten und halten die gemachten Ergebnisse fest. Häufig gibt es auch Ausstellungen. In unserer Eingangshalle finden Sie noch heute eine zum Thema „Mineralien und Fossilien“ aus dem letzten Schuljahr.
BiSS-Projekt
In BiSS beschäftigen wir uns mit der Bildung durch Sprache und Schrift im Mathematikunterricht.
Unsere Schule hatte die Möglichkeit, als eine von fünf Schulen aus Duisburg an diesem Projekt teilzunehmen und gehörte dem Verbund „Sprachbrille auf! – im Mathematikunterricht“ an. Dort wurden sprachsensible Unterrichtseinheiten zu ausgewählten mathematischen Themen erarbeitet und erprobt.
Mit BiSS-Transfer werden ab März 2020 bis 2025 die Ergebnisse aus der ersten Programmphase in die Fläche getragen. Rund 2700 allgemeinbildende Schulen (und Kitas) bundesweit werden bei der Umsetzung ihrer Konzepte zur sprachlichen Bildung begleitet. BiSS-Transfer unterstützt die Lehrkräfte (und pädagogischen Fachkräfte) weiterhin. Die GGS Böhmer Straße bietet als eine Impulsschule, die Möglichkeit dar, sprachsensiblen Mathematikunterricht zu hospitieren und grundlegende Informationen zu dem zugrunde gelegten "WEGE-Konzept" nach Lilo Verboom zu erhalten. Am 06.10.2016 fand der erste Hospitationstag zum sprachsensiblen Mathematikunterricht an der GGS Böhmer Straße statt.
Fachliche Entwicklungsgrundlage für diese Einheiten bildete der an der TU-Dortmund entwickelte „PIK AS“- Ansatz zur Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts. Neben der Erweiterung der Kompetenzen der Lehrkräfte zu Unterrichtstechniken und -konzepten soll ergänzend ein praxistaugliches Diagnoseinstrument zur Ermittlung der vorhandenen bildungssprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler eingeführt werden. Damit werden entscheidende Grundlagen für die Planung eines nachhaltig und individuell fördernden Unterrichts geschaffen, der allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zum fachlichen Lernen durch die gleichzeitige Stärkung der fach- und bildungssprachlichen Kompetenzen erleichtern soll, u.a. durch den gestützten Auf- und Ausbau des Fachwortschatzes.
Für die langjährige Arbeit im Schultransfernetzwerk 4 „WEGE zu einem sprachsensiblen Mathematikunterricht“ erhielt die GGS Böhmer Straße die Plakette der BiSS-Akademie NRW.
Unsere Konrektorin Anke Schöller zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und sieht es als Anerkennung, Schulen zu helfen, die sich auf den Weg machen, einen sprachsensiblen Mathematikunterricht an ihren Schulen umzusetzen.
Denise Brökelschen (BiSS-Akademie NRW) überreicht die Plakette an die Konrektorin, Anke Schöller, der Impulsschule GGS Böhmer Straße.
Denise Brökelschen, Transferkoordinatorin des Netzwerkes 4, unterstützt in der Netzwerkarbeit die Transferschulen dabei, Elemente des sprachsensiblen Mathematikunterrichts in der Primarstufe und der Sekundarstufe I systematisch und konzeptgetreu umzusetzen. Gemeinsam mit Vanessa Heitbrede, Selina Ross und Eva Schaaf, den Impulslehrkräften, werden die langjährigen Erfahrungen sowie Materialien mit den Lehrkräften der Transferschulen geteilt. Durch regelmäßige Hospitationsangebote ermöglichen die Impulslehrerinnen interessierten KollegInnen zu zeigen, wie ein sprachsensibler (Mathematik-) Unterricht aussehen kann und geben Spiele, Einstiege und Ideen an die Hand!
Action!Kidz
Seit 2003 startet jedes Jahr die bei den Kindern der GGS Böhmer Straße sehr beliebte Aktion „ACTION!KIDZ“.
Die Schülerinnen und Schüler unterstützen dabei durch verschiedene Tätigkeiten, die sie bei Verwandten, Nachbarn oder auch bei Firmen und Geschäften der Umgebung durchführen und für die sie mit Geldspenden belohnt werden, Hilfsprojekte der Duisburger „Kindernothilfe“, deren Partnerschule wir sind. Diese Aktion wird bundesweit durchgeführt.
Seit Beginn der Aktion haben unsere Schülerinnen und Schüler u.a. Kinder in Sambia, Indonesien, Äthiopien, Indien, Peru, Pakistan und Guatemala mit weit über 64.000 € an erarbeiteten Spendengeldern unterstützt.
Seit 2014 übernimmt die Schulgemeinde mit logistischer Unterstützung der „Kindernothilfe“ eine Patenschaft für einen Jungen in Äthiopien. Alle Kinder beteiligen sich an dieser Aktion, indem sie einmal im Jahr 2 € ihres Taschengeldes spenden und so die jährliche benötigte Summe von 468 € aufbringen, die dazu verwendet wird, eine regelmäßige Ernährung, medizinische Grundversorgung und vor allem einen durchgängigen Schulbesuch von Biniam sicherzustellen.
In Zusammenarbeit mit der „Kindernothilfe“ führen wir regelmäßig Aktionen durch, bei denen es um die Vermittlung und Erklärung von Kinderrechten geht.
So kamen z. B. verschiedene Vertreter der „Kindernothilfe“ in unseren Unterricht und sprachen mit den Kindern über Inhalt und Wichtigkeit von Rechten speziell für Kinder. Die Schülerinnen und Schüler bereiteten kindgerechte Erklärungen zu den unterschiedlichen Rechten vor, die in einem weiteren Treffen in Form von Kurzfilmen aufgezeichnet wurden. Diese Filme sind sowohl über YouTube als auch auf der Homepage der „Kindernothilfe“ zu sehen.
Heimatsucher/Zweitzeugenschule
Seit zwei Jahren sind wir eine der bundesweit zwei Grundschulen, die sich Partnerschule des Vereins „Heimatsucher“, seit Juni 2020 „Zweitzeugen“, nennen darf.
Seit vier Jahren besuchen Mitglieder des Vereins die vierten Klassen unserer Schule und erzählen dort den Kindern (nach einem vorgeschalteten Elterninfoabend) von Erlebnissen einzelner Überlebender des Holocausts, die die Moderatoren in verschiedenen Ländern der Erde interviewt haben.
Durch die Übermittlung der Lebensläufe der Zeitzeugen werden
die Kinder zu „Zweitzeugen“.
Die Kinder erfahren viele persönliche Dinge über die Überlebenden, können all ihre Fragen stellen und erhalten ein Heft mit Informationen über einen Zeitzeugen, den sie sich ausgesucht haben. In diesem Heft können die Kinder vertiefende Fragen beantworten. Sie haben Gelegenheit, einen Brief an „ihren“ Zeitzeugen zu schreiben, der diesem dann von den Moderatoren zugesandt wird.
Auch im jungen Alter von 9 oder 10 Jahren können die Kinder sich so mit der Geschichte des Nationalsozialismus bzw. des Holocausts auseinandersetzen und werden dadurch ermutigt, in ihrem Lebensumfeld aktiv gegen Antisemitismus und jede Form von Rassismus einzutreten.
JeKits
Fester Bestandteil unseres Schulprogramms ist das "Jedem Kind Instrumente, tanzen, singen" (JeKits). In diesem Projekt werden den Kindern des 1. Schuljahres in einer Unterrichtsstunde auf spielerische Art und Weise verschiedene Instrumentengruppen kostenlos vorgestellt. Ab dem 2. Schuljahr kann Ihr Kind dann kostenpflichtig in kleinen Gruppen das Spielen eines Instrumentes erlernen und in einem Orchester mitspielen. Dieser Unterricht wird von Lehrerinnen und Lehrern der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule der Stadt Duisburg erteilt.
ESPADU
Seit dem Jahr 2002 nimmt die GGS Böhmer Straße am Projekt „ESPADU“ teil. „ESPADU“ ist die Kurzform für: Energie sparen an Duisburger Schulen.
Dabei handelt es sich um ein Energiesparkonzept, welches den Schülerinnen und Schülern in der Schule im Rahmen der Umwelterziehung nahegelegt werden soll. Die Kinder setzen sich mit verschiedenen Energieformen auseinander, lernen Bereiche der alltäglichen Energienutzung kennen und erfahren Möglichkeiten, sparsam mit Energien umzugehen. Für die eingesparte Energie bekommt die Schule jährlich eine Prämie.